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Klimaschutz

WINDPARK DACHSBERG:
GENUG STROM FÜR HALB POTSDAM

Die geplanten Windenergieanlagen in der Bliesendorfer Heide sollen jedes Jahr 95.000 Megawattstunden CO2-freien Strom produzieren. Das ist der Bedarf von 31.000 durchschnittlichen Haushalten. Ohne regenerativen Strom aus der Windenergie können die Klimaziele von Brandenburg und Deutschland nicht erreicht werden.

Extreme Wettereignisse wie die Dürresommer der letzten Jahre werden wir in Zukunft auch in Brandenburg häufiger erleben: Schon heute sehen wir die ersten Folgen der Klimakrise auch hier bei uns. 

Global führt die Erwärmung zu Artensterben und Hungersnöten. Immer mehr Menschen werden dabei aus ihrer Heimat vertrieben. 

Aus Verantwortung gegenüber unseren Kindern und Kindeskindern müssen wir alle Anstrengungen unternehmen, um die Folgen des Klimawandels für die kommenden Generationen so gering wie möglich zu halten. Ein weiterer Ausbau der Windenergie ist dafür unverzichtbar. 

Jede einzelne der von uns geplanten Windenergieanlagen erzeugt CO2-freien Strom für etwa 5.085 durchschnittliche Haushalte. Zusammengenommen werden die 6 Anlagen des Windparks damit fast 31.000 Haushalte mit Strom versorgen (ein durchschnittlicher Haushalt besteht aus zwei Personen und verbraucht ca. 3.100 kWh im Jahr – Destatis).

CO2-Einsparung: Wichtig fürs Klima

Wichtiger noch als der erzeugte Strom ist für das Klima die Einsparung von CO2. Im Vergleich zur konventionellen und fossilen Energieerzeugung werden die 6 Windenergieanlagen am Dachsberg jährlich circa 63.000 Tonnen CO2-Emissionen vermeiden. Jede einzelne Windenergieanlage spart dabei über 10.000 Tonnen CO2 pro Jahr ein (Berechnung auf Grundlage der „Emissionsbilanz erneuerbare Energieträger 2017“ vom Umweltbundesamt und dem CO2-Rechner vom BWE). Derzeit geht man davon aus, dass jeder Bundesbürger im Jahr statistisch für etwa 10 Tonnen CO2-Emissionen verantwortlich ist. Schon um das 2-Grad-Ziel zu erreichen, müssten die Pro-Kopf-Emissionen auf unter 2 Tonnen jährlich gesenkt werden (Vgl. „Klimaschutz in Zahlen“, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit).

Technische Daten der Anlagen (WEA = Windenergieanlage)

Anzahl WEA-Typ WEA-TypNennleistung (kW) Rotordurchmesser (m) Nabenhöhe (m) Stromertrag pro Anlage/Jahr am Standort
6 Vestas V150 5.600 150 169 15.832 MWh
Planungsstand:
Nov. 2022
Summe Stromertrag/Jahr 94.992 MWh

Windenergie: Stromproduktion fast rund um die Uhr

Moderne Windenergieanlagen sind besonders für Standorte im Wald ausgelegt. Die Spitzen der Rotorblätter drehen sich selbst an ihrem niedrigsten Punkt noch mehr als 80 Metern Höhe über dem Boden und damit weit über den Baumwipfeln. Damit sind sie weit weg vom Lebensraum der meisten Fledermäuse, aber auch von den Windzonen, in denen der Wind durch die Bäume gebremst wird. 

Dadurch laufen die Windenergieanlagen fast rund um die Uhr: Nur zu einem Zehntel der Zeit in einem Jahr stehen sie still, entweder, weil der Wind doch einmal zu schwach weht, oder weil wir (genehmigungsrechtlich garantiert!) auf die Flugzeiten von Fledermäusen Rücksicht nehmen (s. Tabelle). 

So wenige Stunden stehen moderne Windenergieanlagen im Jahr still:

Art des Stillstands Dauer des Stillstandes in Stunden/Jahr Prozent Stunden im Jahr (8760 h)
Zeiten mit Wind < 3 m/s (Startgeschwindigkeit) 360 4,1 %
Fledermausschutz 216 2,5 %
Lastmanagement 168 1,9 %
Wartung 48 0,6 %
Upgrade 48 0,6 %
Eisansatz 24 0,3 %
Schattenabschaltung 24 0,3 %
Geplante Netzabschaltungen durch Netzbetreiber (Wartung/Instandhaltung/Ausbau) 24 0,3 %
Sturm 24 0,3 %
Leistungsreduzierung Direktvermarktung 23 0,3 %
Sonstiges: Sicherheitsprüfung, Kabelentdrillung, regelmäßige Kontrolle 8 0,2 %
967 11,4 %
Demonstration in Potsdam: Fridays for Future

Brandenburg hat für seine Energiezukunft und für den Klimaschutz in Deutschland die notwendigen Ziele formuliert: Das Land hat sich deshalb in der Energiestrategie 2040 das Ziel gesetzt seinen eigenen Strombedarf „ab 2030 bilanziell zu 100 % aus erneuerbaren Energien zu decken“ (vgl. Energiestrategie 2040, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie Brandenburg). Die Windkraft ist dabei das Zugpferd der Energiewende und muss den größten Anteil tragen.